Räucherschätze aus heimischer Natur – wie du sie respektvoll sammelst, und welche staunenswerte Vielfalt es zu entdecken gibt.
Vieles von dem, was wir in der Ferne suchen, haben wir genauso auch bei uns. Das gilt natürlich auch für besondere Räucherharze, die wir unter Berücksichtigung einiger Regeln unkompliziert selbst sammeln und für uns selbst oder für andere nutzbar machen können. Der Vorteil liegt dabei im Unterschied zum Erwerb von exotischen Harzen ganz klar auf der Hand: Durch das Sammeln der heimischen Baumharze werden naturspirituelle Prozesse angeregt, wodurch schließlich eine ganz besondere Verbindung zum Erntegut entsteht. Nicht zuletzt kann das Entdecken und Sammeln natürlich auch unwahrscheinlich große Freude bereiten.
Nicht unberücksichtigt bleiben darf die Tatsache, dass ein Harz, das mit Achtsamkeit und Liebe selbst gesammelt wurde, in vielen Fällen eine andere subjektiv wahrgenommene Qualität aufweist als solche Harze, die von Übersee kommen, einen langen Transportweg hatten und im schlimmsten Falle durch massives Verletzen, Ausbeuten und folglich ohne Rücksichtnahme auf das Wohlergehen des Baumes geerntet wurden. Nicht von ungefähr kommt es, dass viele Bäume, die kostbare Harze produzieren, wegen Übererntung inzwischen auf der Liste der bedrohten Arten stehen. Dies ist ein trauriger Umstand, und so gilt es beim Erwerb von exotischen Harzen unbedingt darauf zu achten, dass die importierten Waren folgende Voraussetzungen erfüllen: 1.) nachhaltige Ernte, 2.) fairer Handel sowie 3.) möglichst wenig Zwischenhändler. Erfreulicherweise gibt es inzwischen einige Anbieter, welche alle drei Aspekte gewährleisten können.
Begeben wir uns aber nun auf die Suche nach dem Gold der heimischen Wälder. Dabei sollten wir uns immer vor Augen führen, dass wir selbst als Teil der Natur mit allem, was existiert, mehrdimensional verbunden sind – so natürlich auch mit den Pflanzen. Das bedeutet, dass alles, was wir unseren grünen Mitbewohnern antun bzw. an Schaden zufügen, letztlich immer auch auf uns selbst zurückfällt. Für die indigenen Urvölker ist das Baumharz nicht nur im übertragenen Sinne das Blut unserer Brüder und Schwestern, das seit jeher den Status einer heiligen Medizin innehat. Es versteht sich daher von selbst, dass das Sammeln der heimischen Harze grundsätzlich mit einem Höchstmaß an Respekt, Achtsamkeit und Dankbarkeit erfolgen sollte. Daraus lassen sich folgende Sammelregeln ableiten, deren Einhaltung allerhöchstes Gebot sein sollte:
Durch das Sammeln der heimischen Baumharze werden naturspirituelle Prozesse angeregt, wodurch […]