Ätherische Öle greifen nicht unmittelbar in den Hormonhaushalt ein, unterstützen aber die Selbstregulierungskräfte. Wie Frauen mit diesen wertvollen Gaben der Natur ihr Wohlbefinden fördern können, erfährst du hier.
Die Lebenswelten von Frauen und Männern haben sich in der heutigen Zeit weitgehend angeglichen. Dennoch müssen wir Frauen uns in vielen Berufen noch heute einer männlich geprägten Arbeitswelt anpassen, was oftmals mit einem höheren Kraftaufwand verbunden ist. Das fordert unter Umständen einen Tribut: Unsere Weiblichkeit, die wir vernachlässigen und verdrängen müssen, schleicht sich dann häufig in Form von Symptomen wie zum Beispiel dem prämenstruellen Syndrom wieder durch die Hintertür herein. Gleichzeitig neigen wir Frauen dazu, mehr Gesundheitsfürsorge für die Familie zu betreiben als für uns selbst. Wenn wir unsere Selbstfürsorge und unsere Weiblichkeit zu sehr verdrängen, tauchen plötzlich gesundheitliche Herausforderungen auf.
In unserer modernen Welt wird dem Zyklus wenig Zeit und Aufmerksamkeit geschenkt. Wir Frauen wollen und sollen funktionieren und jeden Tag die gleiche Arbeitsleistung erbringen. Viele Frauen bemühen sich daher sehr, zum Beispiel während ihrer Menstruation ihre Schmerzen zu betäuben oder Hitzewallungen mit Hormonersatztherapien zu unterdrücken, so dass niemand etwas davon mitbekommt. Stimmungsschwankungen und herausfordernde Gefühle werden gleichzeitig ebenfalls unterdrückt.
Aber wir Frauen sind nun mal nicht jeden Tag gleich, und unser wunderbarer Körper hat es verdient, dass wir ihm mehr Beachtung schenken und ihn lieben lernen. Denn schließlich ist der weibliche Körper der Ursprung allen Lebens und sollte geschätzt und geachtet werden.
Die natürlichen Hormonschwankungen, denen wir Frauen unterliegen, machen deutlich, warum wir nicht an allen Tagen gleich gut funktionieren können. Das Hormon Östrogen wird während des gesamten Zyklus ausgeschüttet, während Progesteron nur in der zweiten Zyklushälfte produziert wird. Tritt keine Schwangerschaft ein, bildet sich der Gelbkörper zurück, und der Progesteronspiegel sinkt. Während wir in der ersten Zyklusphase zwischen Periode und Eisprung oft viel Energie haben und mit schwungvoller Leichtigkeit unseren Alltag meistern, brauchen wir in der zweiten Zyklushälfte meist Rückzug, Wärme und Ruhe.
Es ist also sinnvoll, diese natürlichen Phasen unseres Zyklus anzuerkennen und uns liebevoll den jeweiligen Bedürfnissen unseres Körpers und unserer Gefühlswelten zu widmen. Wir dürfen die Tatsache annehmen lernen, dass es Tage gibt, an denen wir emotionaler und empfindlicher sind als an anderen. Wir können diesen Wellen am besten begegnen, indem wir auf unsere Bedürfnisse […]