Negative Gedanken haben uns im Arbeitsalltag oft fest im Griff, führen zu Anspannung und nicht selten zu Konflikten mit den Kollegen. Welche Ursachen hinter typischen Reaktionsweisen stehen, warum es so lohnenswert ist, mehr Bewusstheit dafür zu entwickeln, und wie man in einschlägigen Situationen aus dem Arbeitsleben auch ganz anders reagieren kann, erfährst du hier.
Mit diesem Wissen um deine wahre Natur können Gelassenheit und echtes Selbstvertrauen erscheinen. Aufgaben gehen leichter von der Hand, vorhandene Konflikte lösen sich auf, und plötzlich bemerken wir, wie wir uns wieder an unserem beruflichen und privaten Leben erfreuen.
„Schon wieder hat mich meine Kollegin nicht gegrüßt. Ich habe das Gefühl, mein Tag ist schon gelaufen, bevor er überhaupt begonnen hat.“
Wer kennt nicht diesen Gedanken? Üblicherweise wollen wir in unserem Beruf erfolgreich sein, aber manche Situationen haben uns fest im Griff. Die dadurch entstehende Anspannung erzeugt Verhaltensweisen, die oftmals zu Konflikten am Arbeitsplatz führen. Im Spiel des Lebens werden ständig Herausforderungen kreiert, denen wir uns stellen dürfen. Sie erscheinen aber nicht, um uns zu ärgern, sondern damit wir mehr Bewusstheit erlangen. Weil jeder Mensch einen eigenen Weg in Richtung Bewusstheit geht, wird er in passender Form bereitgestellt. Das geschieht auch durch den Beruf.
Ich möchte hier einen erdachten Arbeitstag mit unterschiedlichen Situationen schildern, anhand derer wir die wahren Ursachen unserer Reaktionen erkennen können. Zu jedem Beispiel gebe ich einen Hinweis, wie wir bewusster reagieren und handeln können. Erst mit genug Achtsamkeit für unser Innenleben können wir unsere Spiritualität auch in einem herausfordernden Umfeld bewusst leben.
Im Falle der Kollegin, die dich nicht grüßt, hat sie wahrscheinlich nichts gegen dich persönlich. Sie ist nur in ihre Gedankenwelt versunken. Der erste ablehnende Gedanke stammt von dir selbst: „Ich mag sie nicht.“ Werde dir deiner Gedanken bewusst. Sobald du unfreundlich über deine Mitmenschen denkst, erscheinen sie dir unfreundlich.
Auf dem Flur fragt dich eine Mitarbeiterin aufgeregt: „Hast du das gehört? Ich dreh’ noch durch!“ Deine Nachfrage ergibt, dass Umstrukturierungsmaßnahmen geplant sind. Du wirst nervös, und in deinem Geist tauchen bedrohliche Geschichten über deine berufliche und private Existenz auf.
Häufig laufen in unseren Köpfen Geschichten darüber ab, was zukünftig geschehen könnte. Das nennt man „sich sorgen“. Doch weil diese gedanklichen Geschichten nichts mit der momentanen Realität […]