Worte aus dem Sanskrit: Ursprüngliche Bedeutung & moderne Interpretation, übersetzt und übertragen in unsere Kultur und Zeit
Der Weg zum Einen ist ein Weg durch das Viele. Weltliches Leben, ein Ozean der Möglichkeiten. Mitten darin entscheiden. Was ist das Eine, wo ist das Eine. Oder zerfließen.
Das Einsgerichtetsein der Sinne und des Geistes ist die höchste Form der Entbehrung, heißt es im Mahabharata. Die Praxis des Einsgerichtetseins schützt den Geist (mind) davor, sich mit einem Objekt nach dem anderen zu identifizieren. Es ist die Essenz der Konzentration.
Wahre Konzentration bedeutet inmitten von Möglichkeiten und Chaos gerichtet zu bleiben. Das westliche oder auch das indische Leben kann der beste Guru für den Geist sein. Hier muss er sich, um nicht wegzuströmen, stärker auf das Eine ausrichten. Mehr als in einer Welt der Abstinenz.
Es ist, als würde der Geist zuerst im Ozean der Möglichkeiten zerfließen müssen, um dann auf dem Grund die eine von unzähligen Möglichkeiten zu erkennen. Hat er sie erkannt, richtet er seinen Blick darauf. Doch sein Körper bleibt beweglich, fließt weiter, durch alles hindurch. Er kennt seine Richtung und ist beschützt. Wird nicht gefressen und strömt nicht fort.