Die Methode „Modern Prana“ dient zur vermehrten Aufnahme von Prana und zur Lenkung des Prana in die verschiedenen Organe. YOGA AKTUELL besuchte ein Training, um Genaueres über die neue Methode zu erfahren
Was soll man unter modernem Prana verstehen? Ist Prana nicht das, was es schon immer war? Prana ändert sich nicht, doch der ungarische spirituelle Lehrer Dr. Zoltan Kovács geht davon aus, dass in unserer modernen Zeit die alten Wege nicht mehr funktionieren und ein neues Verständnis von Prana sowie eine neue Art der Prana-Aufnahme notwendig sind. Und so hat er, basierend auf seinen langjährigen Erfahrungen, ein neues, meditatives Atmungstraining zur bewussten Aufnahme von Prana entwickelt, das in vierzehn Schritten erlernbar ist. Es unterscheidet sich vom yogischen Pranayama in einigen Aspekten. Dr. Zoltan Kovács veranstaltet regelmäßig Kurse zu diesem Thema in Ungarn, speziell in Budapest, und seit einiger Zeit auch in Deutschland. Um ihn herum hat sich eine Gruppe engagierter Schüler gebildet, die mit ihm gemeinsam die neuen Prana-Wege erforschen. YOGA AKTUELL-Autorin Marianne Scherer hat an einem Wochenend-Training teilgenommen und berichtet über ihre Erfahrungen.
Gleich zu Beginn des Seminars wies Zoltan Kovács darauf hin, dass es ihm nicht um trockene Wissensvermittlung geht, sondern vor allem darum, den Teilnehmern die Fähigkeit zu vermehrter Prana-Aufnahme an Ort und Stelle zu vermitteln. Die neu erlernten Atemtechniken sind mit einer speziellen Einweihung verbunden, die einen bestimmten Bewusstseinszustand in Gang setzt. Ohne diese Initialzündung bringen sie Dr. Kovács zufolge nicht den gewünschten Erfolg, da die Prana-Aufnahme nicht im selben Maß erfolgen kann.
Durch die Einweihung wird der Weg zu der vermehrten Aufnahme der Himmelsenergie im Hier und Jetzt gebahnt. Dabei werden u.a. bestimmte Punkte am Kopf bzw. im Gesicht aktiviert, so dass der Prana leichter absorbiert werden kann. Diese Aktivierung ist nur anfangs erforderlich, die Kanäle werden dadurch geöffnet. Wird die Technik dann regelmäßig wiederholt, vergrößert sich das Pranavolumen, und damit verbessert sich die Lebensqualität ganz spürbar, da der Kreislauf zwischen den „himmlischen und irdischen Energien“, wie Dr. Kovács dies nennt, geschlossen wird. Es ist außerordentlich wichtig, dass der aufgenommene Prana nicht nur in die Lunge fließt, sondern von dort aus in die einzelnen Organe. Dabei vollzieht man auch eine Visualisierung der Atemwege, man sieht den Prana gewissermaßen von innen her. Zur […]