Eine beeinträchtigte Hörfähigkeit ist nicht irreversibel, sagt Anton Stucki, Entwickler des Naturschallwandlers. Alternativen zum Hörgerät, und warum eine Hörschwäche oft kein rein körperliches Thema ist.
Die ganzheitsmedizinische Sichtweise besagt, dass der Körper sich nach einer Krankheit oder sonstigen Beeinträchtigungen selbst heilt – dass Hilfsmaßnahmen und -mittel eine gute Unterstützung sein können, am Ende aber der Körper aus sich selbst heraus wieder in Balance und in seine möglichst volle Funktionsfähigkeit kommt. Allerdings soll dies nicht für die Ohren, also für das Hörvermögen gelten. Hier heißt es, dass eine Regeneration grundsätzlich nicht klappt, dass bei nachlassender Hörfähigkeit schnell ein Hörgerät angepasst werden soll, dass die betreffende Person für immer auf diese „Krücke“ angewiesen bleibt. Sogar Ohrenärzte, die sonst von Natur- und Ganzheitsmedizin viel halten, vertreten diesen Standpunkt.
Nun tritt aber plötzlich jemand auf den Plan, der sagt, dass auch die Fähigkeit des Hörens zurückgewonnen werden kann. Wie das geht, hat er seit Jahren erforscht und erfolgreich in die Praxis umgesetzt. Bisher mehrere tausend Patienten mit einer „Hörthematik“, meist Deutsche, aber auch Schweizer und Angehörige anderer Nationalitäten, haben laut seiner Aussage durch entsprechende Maßnahmen eine Verbesserung erfahren, zum Teil sogar eine dramatische. Darunter sind Menschen, die vorher ohne Hörgerät praktisch gar nichts mehr verstanden haben, aber auch solche, deren Hörvermögen nur leicht eingeschränkt war oder die sich durch ein Ohrgeräusch (einen Tinnitus) oder eine Überempfindlichkeit Geräuschen gegenüber (eine Hyperakusis) irritiert, genervt, eingeschränkt fühlten.
Anton Stucki heißt dieser Spezialist. Er hat einen kaufmännischen Hintergrund und verfügt über sehr viel Erfahrung in den Bereichen Physik, Biologie, Mathematik und Medizin. Im vergangenen Jahr ist von ihm ein Buch erschienen, in dem er seinen theoretischen Ansatz gründlich und gut verständlich erklärt: Besser hören – leichter leben.
Alle Tätigkeiten, die das Gleichgewicht fördern, helfen dabei, wieder eine bessere Orientierung im Raum und damit ein besseres Hörvermögen zu erlangen: Tanzen, Reiten, Radfahren, selbstverständlich Yoga.
Innere und äußere Orientierung
Der Hörsinn ist extrem wichtig für die Orientierung, für das Orten von Gefahrenquellen usw. Ein Kind, das im Bauch seiner Mutter heranwächst, entwickelt diesen seiner fünf Sinne als Ersten. Erwachsene, die spüren, dass ihre Hörfähigkeit nachlässt, haben zunächst vor allem mit einer Störung des dreidimensionalen Hörens zu tun. Sie fragen sich: „Woher kam denn bitte dieses Geräusch eben?“ Sie drehen sich um, suchen mit den Augen nach der Ursache und sind desorientiert. Genau bei diesem wesentlichen Problem stellen Hörgeräte keine Hilfe dar, denn was sie leisten, ist lediglich, Geräusche […]