Yoga verbessert allgemeines Befinden von Brustkrebspatientinnen
Dass Yoga das Wohlbefinden erheblich steigern kann, gilt auch für Menschen mit schwerer Krankheit – jüngst investierte das US-National Cancer Institute 2,4 Millionen Dollar in eine Studie, die erfreuliche Ergebnisse brachte: bei einer Gruppe von 69 Brustkrebspatientinnen, die zweimal wöchentlich anlässlich der Strahlentherapie einige einfache Atem- und Entspannungsübungen aus dem vom Vivekananda Institut empfohlenen Yogaprogramm praktizierten, stellte sich gegenüber der Kontrollgruppe eine deutlich bessere Lebensqualität ein. Gemessen wurde diese anhand des sogenannten SF-36, eines viel genutzten Maßstabs, der u.a. die Punkte körperliche Funktionen, allgemeine Gesundheit sowie Depression und Ängstlichkeit berücksichtigt. Während sich hinsichtlich der beiden letzteren Aspekte leider keine Besserung erzielen ließ, verbesserten sich nicht nur körperliche Funktionen und Gesundheitszustand, sondern ließen zugleich auch Schlafstörungen und Erschöpfung nach.
Nachdem die Studie so klare Resultat zugunsten des Yoga ergeben hat, will das Institut dem MD Anderson Cancer Center der Universität Texas nun weitere Subventionen zur Verfügung stellen, um in einer Folgestudie untersuchen zu lassen, ob Yoga auch im Vergleich zu ergotherapeutischen Dehnungsübungen so gut abschneidet oder ob diese als Therapiebegleitung ähnlich gute Erfolge erzielen.