Zeit, auf die eigene Intuition zu hören und das zu essen, was dir guttut! Die vegetarischen Wohlfühl-Rezepte aus dem Buch Pure Life lassen viel Raum für die eigene Kreativität und verwöhnen Körper, Geist und Seele.
Wenn mich jemand fragt, warum ich gerne koche, dann weiß ich oft erst nicht, was ich antworten soll. Weil ich noch lieber gut esse? Bestimmt, aber nicht nur. Mir gefällt so vieles daran: das Planen, das Vorbereiten, das Probieren … Vielleicht aber am meisten, dass ich mir selbst und denen, für die ich koche, für einen Moment näher sein kann, und dass ich genau das kochen kann, was mir in diesem Moment guttut.
Freude und Ruhe einkehren zu lassen, ist nirgendwo so einfach wie am Tisch – man muss nur innehalten, um den Zauber einer Mahlzeit zu spüren. Um sich selbst gut zu ernähren, muss man nicht perfekt kochen können. Es ist wichtiger, offen und aufmerksam für die eigenen Bedürfnisse zu sein. Darum lohnt es sich, kurz stillzustehen, nach innen zu blicken und sich zu fragen: „Wie geht es mir gerade? Was liegt noch vor mir? Was brauche ich?“ Und, besonders wichtig: „Was schmeckt mir eigentlich?“
Ich esse am liebsten frisch und leicht. Ich freue mich, wenn ich weiß, woher die Lebensmittel in meiner Mahlzeit stammen. Trotzdem möchte ich mich nicht andauernd mit meinem Essen auseinandersetzen und folge auch nicht streng bestimmten Ernährungsphilosophien – ich verzehre nichts, nur weil es „gesund“ ist. Genauso selten esse ich Gerichte, nur weil sie gerade verfügbar sind oder mir in diesem Moment schmecken, wenn sie mich aber noch Stunden später belasten würden.
Deshalb wünsche ich mir mehr Rezepte, die Raum für Intuition und für die eigene Kreativität lassen, und die jeder Mensch an seine Vorlieben und an die jeweilige Jahreszeit anpassen kann. Rezepte, die nicht nur satt, sondern auch zufrieden machen. Die Zucchetti, Dattelwaffeln und das Porridge auf den nächsten Seiten mag ich besonders gerne, weil sie viel Freiraum für Variationen lassen.
Wer seine Mahlzeiten den eigenen Bedürfnissen anpasst, kann sich auf
jeden Teller freuen und wird feststellen, dass sich ganz eigene, wohlige Routinen einstellen. Meine liebste Routine ist morgens: Ich brauche meist noch einen Moment der Ruhe, sobald ich alleine zu Hause bin – […]