Sattvische Ge-Nüsse für Körper, Seele und Geist
Lange Zeit wurden Nüsse primär als ungesunde Dickmacher angesehen. Dass sich hinter der harten Schale ein wertvolles Nahrungsmittel verbirgt, ist – auch wenn man im Yoga bereits seit vielen Jahrhunderten darum weiß – allgemein erst neuerdings bekannt. Das liegt unter anderem daran, dass der Einfluss der Ernährung auf die menschliche Gesundheit oder Krankheit immer offenkundiger wird und in diesem Zusammenhang viele lange vernachlässigte Nahrungsmittel neu untersucht und entdeckt werden.
In den letzten Jahren erscheint der berühmte Satz des Hippokrates »Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel sein, und eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein« in einem völlig neuen Licht, sodass auch hierzulande die ausschlaggebende Bedeutung der Ernährung auf das körperliche und seelische Wohlbefinden für den Menschen – so wie sie aus Sicht des Ayurveda oder Yoga dargestellt wird – immer mehr Gehör und Beachtung von Menschen aus allen Gesellschaftsschichten findet. Dies ist auch höchste Zeit, denn zu lange wurden Nahrungsmittel aus konventioneller und wissenschaftlicher Sicht ausschließlich nach ihrem Gehalt an Kohlenhydraten, Fetten, Proteinen, Vitaminen und Mineralstoffen bewertet. Dabei wurden pflanzliche Nahrungsmittel eher gering geschätzt und die Vorzüge einer tiereiweißreichen Ernährung propagiert; eine Sichtweise, die sich in den letzten Jahren sehr geändert hat. Und „gesunde Ernährung“ ist mittlerweile mehr eine Notwendigkeit als ein Trend geworden. Dies hat zur Folge, dass immer mehr Menschen auf permanenten Fleischkonsum verzichten und erkennen, dass auch pflanzliche Nahrungsmittel eine wertvolle Unterstützung für eine ausgewogene Ernährung darstellen können. BSE und Vogelgrippe tun natürlich auch einiges dazu, dass die Menschen auf Fleischkonsum verzichten. Neben solch offensichtlichen Krisen erlangen pflanzliche Nahrungsmitteln in den letzten Jahren nun auch aus medizinischer Sicht die Anerkennung, die ihnen gebührt und die ihnen sowohl im Yoga als auch im Ayurveda immer gegeben wurde. Und was die Weisen des Yoga intuitiv wussten, überzeugt nun mittlerweile die kritischeren Gemüter anhand von Laboruntersuchungen und den daraus resultierenden Labor- und Studienwerten. So wurde zwischenzeitlich erforscht, dass Pflanzen über die üblichen Nährstoffe hinaus eine Vielzahl an gesundheitsförderlichen Substanzen bilden, »sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe« genannt, die es in tierischen Produkten nicht gibt. Derzeit sind rund 30.000 solcher Stoffe identifiziert, von denen 5.000 – 10.000 in pflanzlichen Nahrungsmitteln vorkommen. Der vorbeugende und therapeutische Nutzen dieser Substanzen ist mittlerweile Gegenstand intensiver Forschung.
Nüsse, verkannte Energielieferanten
So wurden neben Sojabohnen zum […]