Das Projekt „Gaiatreeschool“ steht für interkulturelle Begegnungen im Zeichen des Yoga und für Schulen nach ganzheitlich-integralem Konzept – in Indien wie auch in Europa.
Gemeinsam mit seiner Frau Anke beginnt Mike Narada Wohne kurz nach der Wende damit, im Dreiländereck Deutschland-Tschechien-Polen sogenannte Schkolas, freie Schulen nach einem ganzheitlich-integralen Konzept, zu gründen. Jahre später führt das Paar seine gemeinnützige Arbeit während einer vierjährigen Auszeit in Indien mit zahlreichen Bildungsprojekten in Odisha weiter. Immer dient ihnen der Yoga dabei als verbindende Idee für die interkulturelle Zusammenarbeit: Sie gründen einen Ashram, eine Stiftung und eine Schule und verantworten Yoga- und Meditationscamps, Workshops und Yogalehrerausbildungen in Deutschland, Indien und Thailand.
Gemeinnützige Arbeit in Europa: Gaiatreeschool e.V.
Als ich Mike Narada Wohne im Juni 2017 im Meditationszentrum Mahabodhi in Leh (Ladakh, Indien) zum ersten Mal treffe, ahne ich noch nichts von seiner vielseitigen gemeinnützigen Arbeit, geschweige denn davon, dass wir uns in Deutschland nochmals über den Weg laufen werden.
Schon wenige Monate nach unserer ersten Begegnung schlendere ich gemeinsam mit Mike über den von ihm gegründeten Birkenhof-Ashram im äußersten Zipfel Deutschlands. Er ist Sitz des Gaiatreeschool-Vereins, den er 2015 mit seiner Frau als eine Art Brücke zwischen Orient und Okzident gegründet hat. Zwei Gehminuten sind es von hier zur tschechischen, fünf zur polnischen Landesgrenze – wir erwandern beide und blicken hinüber in den Osten …
Mike Naradas Konzept von „Nachbarschaft & Sprache“ hat im wahrsten Sinne des Wortes Schule gemacht. Heute lernen knapp 700 Kinder und Jugendliche an seinen sechs Schkolas nach einem ganzheitlich-integralen Konzept. Unterrichtet wird in vier altersgemischten Lerngruppen. Es gibt keine herkömmlichen Klassen, hier lernen alle Altersstufen mit- und voneinander. Ich mache mir persönlich ein Bild von der Schkola in Hartau, wo während meines Aufenthalts ein großes Schulfest stattfindet. Ich spaziere durch die Klassen, sehe mir die Bastelprojekte der Schüler an und feiere mit. Gemeinsam mit den Kindern grille ich Stockbrot über dem Lagerfeuer, einige der Eltern haben ein Buffet organisiert. Vom Schulhof aus sehe ich den Ashram.
Das ist für mich ein Stück meines Verständnisses von Yoga. Lernen loszulassen und abzugeben, auch das, was uns lieb ist!
Gute Nachbarschaft: der „Birkenhof-Ashram“
Mit „Joghurt & Ananas“ – „Yoga & Asana“ schlägt der Verein schon bald eine regionale Brücke zu […]