Stellen Sie sich einmal vor: Jeden morgen, bevor es sein anstrengendes Tagewerk angehen, setzt sich das Personal eines Krankenhauses hin und meditiert 15 Minuten. Die Verwaltung hat dafür einen speziellen Meditationsraum zur Verfügung gestellt, der ruhig und warm ist und in dem eine Kerze brennt. Diese regelmäßige Morgenmeditation wird von der Krankenhausverwaltung gefördert und allen Angestellten wird nahegelegt abends einen Meditationskurs zu besuchen.
Das mag vielleicht utopisch klingen, aber wie nützlich, heilsam und möglicherweise auch kostensparend es doch sein könnte! Es gibt Studien, die besagen, dass Kriminalität und Gewalttätigkeit messbar reduziert werden können, wenn 1% der Bevölkerung in einem Ort regelmäßig meditieren. Es wird angenommen, dass wir durch Meditation unser kollektives Energiefeld, oder das ‚Nullpunkt-Feld,’ positiv beeinflussen können. Wie könnte dann das Meditieren die Heilungsenergie in unseren Krankenhäusern potenzieren?!
Der deutsche klinische Psychologe und Psychotherapeut Reinhard Kowalski arbeitet mit Krankenpflegepersonal an einem solchen Projekt. Bisher haben über 100 Krankenhausangestellte in Großbritannien an seinen ‚Mind-Balancing’- Meditationskursen teilgenommen.
Nach nur vier Gruppensitzungen stellen viele der Teilnehmer positive Veränderungen bei körperlichen Beschwerden wie z.B. Kopfschmerzen, Anspannung, Nacken- und Schulterschmerzen, Schlaflosigkeit und PMS fest. Emotional können sie sich oft besser von Problemen lösen, mehr in Eintracht mit sich selbst sein, klarer denken, optimistischer, toleranter und selbstsicherer sein, und sie finden, dass negative Beurteilungen und Gefühle abnehmen. Hier einige Kommentare von Kursteilnehmern:
„Ich bin mehr in Frieden mit mir selbst und auch selbstsicherer und kann dadurch Probleme mit einem ruhigen Geist angehen und lösen und es auch akzeptieren, wenn ich manche Probleme nicht lösen kann.“
„Es hat mir geholfen, meinen Geist aufzuräumen.“
„Die persönlichen Kosten des berufsmäßigen Sorgens sind für mich erschwinglicher geworden.“
„Es hat mich ermutigt, meiner Intuition zu vertrauen.“
„Es hat mir geholfen, mich selbst zu schätzen.“
„Es hat mir ein Gefühl der Stille gegeben und den Wunsch mehr im Augenblick zu leben.“
„Ich fühle mich besser, einfach nur präsent zu sein, auch wenn andere in Aufruhr sind.“
„Es hat mir einen Weg in mein Inneres geöffnet und ich würde das gerne an meine Patienten weitervermitteln, wenn sie es wollen.“
Der nächste Schritt des Projektes besteht darin, regelmäßige Meditationsgruppen einzurichten, damit auch die Patienten direkt von der sich ausbreitenden Heilungsenergie profitieren können.