Viele Menschen wenden sich dem Yoga zu, weil sie mit Hilfe der Asana-Praxis körperliche Schmerzen lindern möchten. Doch dabei gilt es immer auch ein konstruktives Verhältnis zum Schmerz und seinen Ursachen zu entwickeln und bewusster in den Körper hineinzuspüren.
Ein leichtes Ziehen im unteren Rücken, eine verspannte Schulterpartie oder stechende Kopfschmerzen – das sind nur einige Symptome, die viele Menschen häufig und manche sogar nahezu täglich erleben. Leider sind Schmerzen für viele ein alltäglicher Begleiter geworden. Heute wissen wir, dass Yoga körperliche Schmerzen lindern und ihnen auch vorbeugen kann. Doch gerade Yoga-Anfänger wissen oft nicht, was ihnen wirklich guttut und was nicht. Wie können wir lernen, richtig mit Schmerzen umzugehen? Wir werden uns hier einen Überblick über Heilungsmythen und den richtigen Umgang mit Schmerzen verschaffen. Eines sollte jedoch klar sein: Hier geht es darum, ein anfängliches und allgemeines Verständnis vom Umgang mit gängigen Schmerzsymptomen zu vermitteln. Dieses Wissen ist kein Ersatz für eine medizinische Diagnose oder einen Arzt.
Signale erkennen
Viele Menschen fangen an, Yoga zu praktizieren, oder hegen ein Interesse dafür, weil sie körperliche Beschwerden haben und eine schnelle Heilung herbeisehnen. Doch gerade dann ist es besonders wichtig, achtsam mit dem eigenen Körper umzugehen und geduldig zu sein. Yoga kann eine beachtliche Rolle dabei spielen, sich wieder fit und gesund zu fühlen. Doch auch Yoga ist keine Wunderpille, die von heute auf morgen allen Schmerz wegzaubert. Mittlerweile wissen wir, dass die häufigste Ursache für gängige Leiden wie Rücken- oder Gelenkschmerzen auf Bewegungsmangel oder eine Fehlhaltung zurückzuführen ist. Wenn wir Asanas praktizieren wollen, um wieder mehr in Bewegung zu kommen, dann ist die individuelle Situation deshalb von zentraler Bedeutung. Yoga ist definitiv gesundheitsförderlich und auf dem Weg zur Schmerzfreiheit hilfreich. Es geht jedoch auch beim Yoga darum, das rechte Maß zu finden, mit dem wir uns weder unterfordern noch überfordern, und das kann für jeden ein anderes sein. Ein bewusster Umgang mit dem eigenen Körper ist hier gefragt. Sich einfach zu wünschen, dass die Schmerzen schnell wieder verschwinden, bringt selten die gewünschte Linderung. Denn es geht nicht nur darum, den Schmerz auszumerzen, sondern die Signale richtig zu deuten, damit wir unserem Körper genau das anbieten können, was er wirklich braucht. Wenn wir verstehen, was unsere Schmerzsignale uns sagen, dann können […]