Galja Vranesevic wird seit ihrer Kindheit von Yoga begleitet und widmet sich seit vielen Jahren intensiv dem Unterrichten. Mit YOGA AKTUELL sprach sie über das Erhöhen der Schwingung als gemeinsames Ziel von Yoga, Jyotish und Ayurveda, über das Verstehen der eigenen Bestimmung und über Energie-Anatomie
Galja Vranesevic tauchte schon früh in die Praxis und Philosophie des Yoga ein und bietet Yogastunden an, die tief vom Wissen um die energetischen Zusammenhänge zwischen Asana-Praxis und den nicht-physischen Ebenen unseres Daseins durchdrungen sind. Die Yogalehrerin mit dem besonderen Gespür für feinstoffliche Dimensionen ist auch eine talentierte Pianistin und nutzte Yoga früher ganz gezielt, um sich auf Konzerte vorzubereiten. Galja unterrichtet in verschiedenen Kölner Studios und hat in den letzten Jahren mehrere große Konferenzen durch ihre Workshops mitgeprägt. Im Interview mit YOGA AKTUELL erzählt sie unter anderem über ihre schon in der Kindheit erwachte Begeisterung für die Essenz des Yoga, über das natürliche Fließen mit dem eigenen Karma hin zur persönlichen Bestimmung und über die heilsame Energie des Helfens.
YOGA AKTUELL: Du hast bereits als Kind mit Yoga begonnen. Wie alt warst du und was hat dich damals dazu bewegt, Yoga zu üben?
Galja Vranesevic: Ich komme ursprünglich aus Ex-Jugoslawien, aus dem heutigen Serbien. Gemeinsam mit meiner Mutter habe ich dort mit Yoga begonnen, als ich ca. 10 Jahre alt war – ganz unspektakulär in einer kalten Sporthalle. Eigentlich war der Unterricht nur für Erwachsene, ich war das einzige Kind in diesen Stunden. Sie waren sehr ruhig und manchmal für mich auch langweilig. Aber ich konnte dennoch viel mitnehmen, und es hat mich sehr geprägt. Als ich zwölf war, habe ich bereits begonnen, Yoga als Vorbereitung für meine Konzerte und Wettbewerbe als klassische Pianistin zu nutzen und für das damit verbundene Leben, das sehr viel Disziplin verlangt. Beispielsweise habe ich mich mit Atemübungen vorbereitet. Im selben Alter habe ich auch begonnen, die Yogabücher zu lesen, die wir zu Hause hatten. So habe ich dann Zitate aus den Upanishaden oder von Vivekananda oder von Ramana Maharshi gelesen. Wir hatten auch Asana-Bücher, aber mich hat besonders die Philosophie interessiert. Und ich habe dann auch angefangen, zu meditieren – ganz intuitiv, so wie es für Kinder typisch ist. Ich glaube, das hat den Grundstein für meine […]