Natürliche Haarfärbemittel, die effizient sind und die Haare gleichzeitig pflegen, sind auf dem Markt noch ziemlich unterrepräsentiert. YOGA AKTUELL hat für Sie einige Geheimtipps entdeckt
Künstlich aufgehellte Blondinen kennen das: Während der Einwirkzeit der scharf riechenden Paste, die Pigmente aus dem Haar ziehen soll, fangen die Augen an zu tränen, und der fiese Geruch verheißt nichts Gutes; oft stellt sich auch ein Brennen der Kopfhaut ein. Nicht viel anders verhält es sich bei Colorationen, die zwar im Gegensatz zu gängigen Blondierungen kein beißendes Wasserstoffperoxid enthalten, zumeist aber ebenfalls aggressive Stoffe wie Ammoniak oder kritisch beäugte Stoffe wie aromatische Amine in der Rezeptur haben. Ammoniak ist stark alkalisch und lässt das Haar aufquellen, was für den Färbevorgang nötig ist, die Haarstruktur aber gleichzeitig angreift. Aromatische Amine gelten als möglicherweise krebsfördernd. Laut Bundesinstitut für Risikobewertung können die derzeit auf dem Markt erhältlichen Produkte zwar „mit hoher Sicherheit keinen Krebs auslösen“, abschließende Ergebnisse und eine EU-verbindliche Positivliste von Substanzen stehen jedoch noch aus. In Untersuchungen von Öko-Test fiel jedenfalls aufgrund der genannten Inhaltsstoffe sowie verschiedener Allergene ein Großteil der Blondierungen und Colorationen mit einem glatten „Sechser“ durch.
Auch Anwenderinnen, bei denen die Produkte keine Allergien auslösen und die sich über andere gesundheitliche Bedenken keine Sorgen machen, haben langfristig oft wenig Freude am Färben, weil sie irgendwann eine Verschlechterung der Haarbeschaffenheit feststellen.
Selbst nach Tönungen fühlt sich das Haar oft spröde und ausgelegt an, da helfen meistens auch die Pflegespülungen nicht viel, die einem Großteil der handelsüblichen Produkte beigefügt sind. Tönungen dringen nicht so tief in die Haarstruktur ein wie Colorationen, sie lagern sich nur außen um das Haar herum ab. Sie können die Haarfarbe nicht grundlegend und dauerhaft, sondern nur kurzfristig und leicht verändern, gelten aber, verglichen mit Colorationen, als die sanftere Alternative. Öko-Test hat jedoch erst kürzlich wieder festgestellt, dass Tönungen kaum weniger schädlich sind als Colorationen, und kam in einer neuen Untersuchung zu dem gleichen Ergebnis wie einige Jahre zuvor: Alle getesteten Erzeugnisse wurden als ungenügend bewertet, da auch sie aromatische Amine aufwiesen. Die auf dem Markt verbreiteten Chemie-Bomben sind also erstens einer gesunden Haarstruktur nicht zuträglich und zweitens auch allgemein gesundheitlich fragwürdig.
Natürliche Alternativen
Viele Frauen suchen nach Alternativen, wissen aber nicht so recht, wo sie diese finden. Wer z.B. schon […]