Wir leiden, weil wir das Leben anders haben wollen, als es ist. Geben wir uns aber vollkommen dem gegenwärtigen Moment an, erkennen wir, dass wir inneren Frieden nur in uns selbst finden. Und genau darum geht es auch in diesem Blogartikel: mehr Sein, weniger Nein.
Das Glück im Außen suchen
Mir fällt – an mir selbst – und auch an anderen Menschen immer wieder auf, wie sehr wir auf das Außen fixiert sind. Unser Glück hängt maßgeblich davon ab, was uns passiert. Schöne Erfahrungen lassen uns glücklich werden. Negative Erlebnisse hingegen sorgen dafür, dass wir leiden.
Mehr Sein, weniger Leiden:
Besonders häufig leiden wir, …… wenn die Kollegen unachtsam sind, wir hingegen unser Möglichstes tun, um achtsam und präsent zu sein. |
Zusammengefasst leiden wir, weil wir es nicht akzeptieren können und wollen, dass wir keine Kontrolle über unser Leben haben. Wir können nicht beeinflussen, was in der nächsten Stunde passieren kann. Was wir aber tun können, ist unseren Umgang mit dem Leben verändern, indem wir uns unabhängiger von äußeren Umständen machen.
Bitte nicht falsch verstehen: Damit ist nicht gemeint, dass wir in eine fatalistische Haltung verfallen. Aber wenn wir immer nur damit beschäftigt sind, auf das Außen zu achten und zu versuchen, hier alles „passend“ zu machen, dann werden wir nie zum inneren Frieden finden.
Inneren Frieden finden: für mehr Sein und weniger Nein
Die folgende Meditation kann dich darin unterstützen, dich mehr dem gegenwärtigen Moment hinzugeben.
Meditation: Ich bin jetzt hier
Komm in eine aufrechte und bequeme Sitzhaltung.
Nimm deinen Körper wahr. Nimm deinen Atem wahr. Nimm deinen Geist wahr.
Konzentriere dich dann auf deine Atmung. Und sage dir dann innerlich:
„Einatmend weiß ich, dass ich jetzt hier bin.
Ausatmend lasse ich mich hier und jetzt nieder.“
Sage dir diese Sätze nun innerlich einige Male.
„Einatmend weiß ich, dass ich jetzt hier bin.
Ausatmend lasse ich mich hier und jetzt nieder.“
Entspanne dich in das Hier und Jetzt hinein.
Nimm wahr, wie du dich mehr und mehr auf deiner Unterlage niederlässt.
Versuche, deinen Körper zu entspannen, während du dir diese Sätze sagst. Lass den Fluss deines Atems geschehen und sage dir dann innerlich:
„Einatmend lasse ich die Kontrolle über mein Leben los.
Ausatmend vertraue ich in mein Leben.“
Wiederhole auch diesen Satz einige Mal.
Solltest du spüren, dass Angst oder Unruhe bei der Vorstellung, die Kontrolle über dein Leben loszulassen, aufsteigt, dann nimm dieses Gefühl wahr, ohne dich davon überfluten zu lassen.
Entspanne dich weiter in das Hier und Jetzt hinein.
Lass den Fluss deiner Atmung weiterhin geschehen.
Verweile einige Minuten, indem du den Fluss deiner Atmung wahrnimmst.
Sage dir dann innerlich:
„Einatmend weiß ich, dass die Situationen, die das Leben mir schickt, zum Wohle meiner persönlichen Entwicklung dienen.
Ausatmend vertraue ich darauf, dass ich an den Situationen wachse. Auch dann, wenn sie im Moment schmerzhaft erscheinen.“
Wiederhole diese Sätze einige Mal und nimm wahr, wie sie sich im Körper anfühlen. Sollte irgendwo Schmerz über die jetzige Situation oder Herausforderung spürbar sein, so atme in den Schmerz hinein, ohne dich von ihm überwältigen zu lassen.
Sage dir dann innerlich:
„Einatmend heiße ich ein Leben voller Abenteuer willkommen.
Ausatmend widme ich es der Entdeckung und Transformation meiner selbst.“
Wiederhole auch diese Sätze einige Mal.
Nimm wahr, was passiert, wenn du dich auf das Abenteuer Leben einlässt, ohne es kontrollieren oder manipulieren zu wollen.
Entspanne in das Wissen hinein, dass das Leben dir genau die Abenteuer schicken wird, die du für dein persönliches Wachstum brauchst. Öffne dich für die Erfahrungen, ohne an ihnen festzuhalten oder ohne sie anders haben zu wollen. Lass alles da sein.
Nimm wahr, wie du dich mehr und mehr öffnest für das, was auftauchen möchte. Du lehnst das, was sich zeigt, nicht ab. Du hältst das, was sich zeigt, nicht fest.
Sag dir dann innerlich:
„Einatmend nehme ich wahr, dass ich mich öffne für das, was sich zeigen möchte.
Ausatmend bin ich mit dem im Flow, was sich zeigt.“
Nimm wahr, wie du mehr und mehr in der Gegenwart ankommst.
Entspanne dich in dieses Ankommen hinein.
Sag dir dann innerlich:
„Einatmend komme ich an.
Ausatmend bin ich zu Hause.“
Wiederhole auch diesen Satz einige Male. Entspanne dich in das Gefühl, anzukommen bei dir selbst. Genieße das Gefühl zu dir selbst nach Hause zu kommen.
Komm dann langsam zu Ende in dieser Meditation.
Nimm noch einige bewusste Atemzüge, recke und strecke dich und komme dann wieder zurück in deinen Alltag.
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